CDU Gemeindeverband Ottersweier

Notstromkonzeption

Krisenvorsorge in Ottersweier

Die Krisenvorsorge und Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie ist für Ottersweier bereits seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Bei genauer Betrachtung kann man feststellen, was im alltäglichen Leben ohne Strom nicht mehr funktioniert: Kurzfristig hält ein geschlossener Kühlschrank seine Temperatur und der Akku im Smartphone geht noch. Doch dauert ein Ausfall länger an als einige Minuten, werden die Auswirkungen spürbar. Die fehlende Beleuchtung als offensichtliches Merkmal hat dabei noch die geringsten Folgen.

Die Kommunikation über Mobilfunk ist - wenn überhaupt - nur gegen kurze Ausfälle abgesichert, Internet über Kupferkabel ebenso. Bei Stromausfall erwärmen sich Kühl- und Gefrierschränke und auch die Warmwasserbereitung funktioniert nur, wenn die Steuerung der Heizung mit Strom versorgt wird.

Wasser wird mit elektrischer Energie aus Brunnen ins Leitungsnetz gepumpt, ebenso Abwasser über Hebewerke zum Klärwerk. Private Hebewerke im Keller stehen ohne Strom ebenfalls still.

In der Gemeinde Ottersweier ist mit der Notstromkonzeption ein Plan vorhanden, um bei längeren Ausfällen die kritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten und um in der Verwaltung die Koordinations- und Planungsfähigkeit zu gewährleisten. So konnte beim Jubiläum der freiwilligen Feuerwehr die integrierte Notstromlösung über Batterie und Photovoltaik besichtigt werden, die bei Bedarf über einen Notstromgenerator der Feuerwehr nachgeladen werden kann.

Ein ähnliches Konzept, das gleichzeitig den eigenen Sonnenstrom besser nutzt und die Ausfallsicherheit erhöht, ist für das Rathaus in Vorbereitung. Mit der gesammelten Erfahrung der Versorgung im Feuerwehrhaus sollen wichtige Gebäude der Gemeinde ausfallsicher und gleichzeitig stabilisierend für das Stromnetz betrieben werden. Ganz nebenbei erhöht sich dabei der Anteil des CO2-neutral erzeugten Stroms vom eigenen Dach. Die Umstellung bei einem Stromausfall erfolgt automatisch, die Feuerwehr muss keine Kräfte für die Sicherung der eigenen Infrastruktur binden.

Die weiteren Aktionspläne umfassen die Sicherstellung der Wasser- und Abwasserversorgung, den Betrieb der Entwässerung von Unterführungen, die Sicherstellung der Kommunikation über das eigene Glasfasernetz und vieles mehr. Hier wurde bereits viel Vorarbeit geleistet. Für private Haushalte sind Batteriesysteme mit Notstromversorgung ebenfalls verfügbar, die durch den Eigenverbrauch des Stroms finanziell attraktiv sind und gleichzeitig die eigene Versorgung sichern können.