CDU Gemeindeverband Ottersweier

Kindergarten-Entwicklungsplan 2024

Vielen Dank an die Verantwortliche Frau Lempert für die Erstellung des Kindergarten-Entwicklungsplanes.

Seit vielen Jahren steht auf der Wunschliste der CDU die Ausbildung an Fachpersonal in unseren Kindergärten. Daher hat die CDU Fraktion bisher immer diese Wünsche nach zusätzlichen Stellen in der Ausbildung befürwortet. Die CDU Fraktion wird auch diesen Wunsch nach Schaffung einer FSJ Kraft für den Kindergarten St. Michael voll unterstützen.

Werfen wir einen Blick zurück – bleiben die PIA Kräfte, die Anerkennungspraktikantinnen in unseren Einrichtungen, starten die FSJ Kräfte eine Ausbildung bei uns – sind wir zufrieden mit dem Ergebnis?

Uns ist bewusst, Träger der Kindergärten ist die Kirche, wir sind nur mit den Kosten in Höhe von rund 90% finanziell beteiligt. Rahmenbedingungen werden teilweise gemeinsam beschlossen, die Verantwortung liegt jedoch zum größten Teil bei der Kirche als Träger. Trotz allem sind wir als politische Gemeinde häufig Ansprechpartner von Eltern – bei guten und auch weniger guten Entwicklungen. Wir unterstützen die vertrauensvolle, konstruktive Zusammenarbeit zwischen Kirche, Verwaltung und Gemeinderat.

Der Mangel an Fachpersonal ist überregional sehr groß. Die Fluktuation von Erzieherinnen ist häufiger, offene Stellen meist in jeder Gemeinde vorhanden. Wir wünschen uns trotzdem, weiterhin Nachwuchs auszubilden und zu fördern. Ebenso wünschen wir uns, Öffnungszeiten möglichst nicht zu reduzieren – Ideen wie ein besseres Personalmanagement oder weitere Ideen seitens der Teams sind vorhanden. In der heutigen Gesellschaft bringt es enorme Schwierigkeiten, wenn berufstätige Eltern kurzfristig ihre Kinder nicht zur Betreuung in Krippe oder Kindergarten bringen können. Dies gilt natürlich ebenso für die berufstätigen Erzieherinnen, welche auch oft selbst Eltern sind.

Wichtig ist uns zu betonen:

Krippe und Kindergarten sind frühkindliche Bildungseinrichtungen!

Hierzu ist das Fachpersonal ausgebildet. Unterstützung durch Zusatzkräfte ist punktuell sinnvoll – sollte im Bedarfsfall im Ermessen der Leitungen liegen, diese Personen können am besten beurteilen, ob und wie eine Zusatzkraft ein Team entlasten kann.

Die Teams in den jeweiligen Einrichtungen haben allesamt tolle Bedingungen. Die Einrichtungen sind alle in einem Topzustand, jedes Jahr erfolgen Unterhaltungsmaßnahmen, in diesem Jahr werden zusätzliche Sonnensegel angeschafft, und der Außenspielbereich im Kindergarten St. Michael wird erweitert, inklusive neuer Spielgeräte.

Die Bedarfsplanung sieht nach den aktuellen Anmeldezahlen ausreichend Kindergartenplätze vor, im Juli 2025 jedoch voraussichtlich ein Höchststand in St. Michael und im Naturkindergarten “Wiesenhüpfer“.

Weder Bund noch Land wollen die Finanzierung der frühkindlichen Bildung komplett übernehmen. Aus unserer Sicht wünschenswert, so bleiben die immer höheren Kosten am Gemeindehaushalt hängen.

Die CDU-Fraktion machte sich schon jahrelang stark für familienfreundliche Elternbeiträge. Der Gemeinde- und Städtetag empfiehlt 20% der Kosten auf die Elternbeiträge umzulegen. In Ottersweier pendeln diese bei ca. 15%. Vor wenigen Tagen wurde dies in der Tagespresse so bestätigt – Ottersweier hat regional die familienfreundlichsten Gebühren in Krippe und Kindergarten. Nun schlägt der Gemeinde- und Städtetag eine jährliche Erhöhung der Beiträge um 8,5%, dann 7,5% und im 3 Jahr um 7,3% vor. Dem wollen wir nicht folgen. Wir finden, Ottersweier soll weiterhin familienfreundliche Beiträge für die Kinderbetreuung in den frühkindlichen Bildungseinrichtungen erhalten. Die vorgeschlagene Erhöhung um jeweils 4% für die kommenden 3 Jahre sind mit den Elternbeiräten sowie dem Kindergarten-Ausschuss vorberaten und abgestimmt.

Logische Konsequenz ist folgend: wir entfernen uns immer mehr den Empfehlungen des Gemeinde- und Städtetages – die Zuschüsse zu den Kindergärten für die Gemeinde steigen von Jahr zu Jahr mehr!

Alle Bürger stöhnen über viel Bürokratie und wollen einen Abbau.

Im Kindergarten erfolgt diese Umsetzung für den Bereich Mittagessen. Zukünftig gibt es die Möglichkeit tagesgenau zu entscheiden ob mein Kind ein warmes Mittagessen in der Einrichtung einnimmt oder nicht, nicht mehr. Es gibt 2 Varianten, täglich oder an 3 Tagen in der Woche, pauschal abzurechnen. Viel Aufwand entfällt dadurch für das Fachpersonal, ebenso werden die Beiträge den gestiegenen Lebensmittel- sowie Energiekosten angepasst. Diese Entscheidung ist auf ein Jahr fixiert – ein Zwischenergebnis im Frühjahr 2025 hat die Möglichkeit für eventuell notwendige Anpassungen. Generell wäre zu prüfen, ob es neue technische Möglichkeiten oder Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung bzw. Verbesserungen im Ablauf gibt und sich lohnen würde anzuschaffen.

Resümee:

Kenntnisnahme des Kindergartenentwicklungsplanes

Die CDU-Fraktion stimmt den Beschlussvorschlägen 2 bis 4 zu.

Ergänzungen:

Wir begrüßen die Erweiterungen des pädagogischen Angebotes wie die Kooperation mit der Musikschule, der Kooperation mit der Lebenshilfe in Unzhurst, die Schulvorbereitungsprogramme mit den Grundschulen sowie die Kooperation mit dem Nationalpark Schwarzwald.

Ganz besonders am Herzen liegt uns das Sprachhilfeangebot für alle Kinder mit Bedarf. Teilweise gab es in früheren Jahren Projekte mit Pädagogen im Ruhestand, welche sich in diesem Bereich engagiert haben. Hier haben wir die Frage an das neue Projekt Generation 60plus – haben wir hier geeignete Personen, welche sich engagieren/kümmern könnten? – selbstverständlich in Kooperation und Absprache mit den Leitungen.

 

Gibt es ein Ergebnis zum Tag der Offenen Bewerbung im Kindergarten St. Michael – Besucher, Gespräche, oder noch zu früh für Ergebnisse  

 

Zum Ende noch Worte des Dankes an:

An alle Leitungen mit ihren Teams sowie den Hauswirtschaftskräften für die gute pädagogische Arbeit mit den Kindern in Krippe und Kindergarten!

An alle engagierten Elternbeiräte und -rätinnen für ihren Einsatz für das gute Miteinander!

An alle Eltern, welche Aktionen im Kindergarten tatkräftig unterstützen!

Einen Dank sprechen wir aus für die Teilnehmer der 72 Stunden Aktion welche für die Gemeinde ehrenamtlich tätig waren – hier natürlich die Jugendlichen welche das Hochbeet aufgebaut haben. Vielen Dank für Euer Engagement!